Myofunktionelle Kieferorthopädie

Die myofunktionelle Kieferorthopädie bietet eine ganzheitliche Alternative zu herkömmlichen kieferorthopädischen Methoden

Behandlung ohne festsitzende Zahnspange

Über 75% aller Kinder haben eine beginnende Dysgnathie, die bereits ab dem 5. Lebensjahr erkennbar ist.

Aktuell nehmen wir keine neuen Fälle der myofunktionellen Kieferorthopädie an. Bitte melden Sie sich telefonisch für die Warteliste.

Myofunktionelle Kieferorthopädie

Schon in den ersten Lebensjahren formt die Zunge beim Atmen, Schlucken, Sprechen,  und Essen gemeinsam mit der Kaumuskulatur den Kieferbogen aus.

Eine frühzeitige Kontrolle und Einfluss auf die Atmung und Zungenfunktion erleichtert die korrekte Einstellung der Milchzähne und der bleibenden Zähne.

Die Myofunktionelle Kieferorthopädie hat zum Ziel, durch

  • eine gesunde Atmung
  • ein korrektes Schluckmuster
  • eine gesunde Haltung

eine harmonische Ausformung der Kiefer und der Zahnstellung sowie des Gesichts  zu erreichen.

Hilfsmittel sind dazu:

  1. Atemübungen
  2. Schluckübungen
  3. Haltungstraining
  4. Übungen mit Trainingsgeräten

Die Trainingsgeräte wurden entwickelt von der Myoresearch Gruppe.

Nach einer ausführlichen Elterninformation und einer genauen Therapiebesprechung lernt Ihr Kind die Grundlagen der gesunden Atmung und des gesunden Schluckens in einem Gruppentraining mit bis zu vier anderen Kindern. Im anschließenden Trainingsjahr kommen Sie mit Ihrem Kind zur weiteren individuellen Kontrollterminen.

 

Die Ursache der Zahnfehlstellung ist nicht dental

Das Ziel der myofunktionellen Kieferorthopädie ist eine dauerhafte Nasenatmung zu implementieren. Bei der Nasenatmung liegt die Zunge an der richtigen Stelle im Gaumendach, sodass die unterschiedlichen Muskelgruppen in einem ausgeglichenen Druckverhältnis stehen. Ein ausgewogenes Verhältnis der Kräfte sorgt für eine korrekte Occlusion.

Leider finden noch zu wenig Kinder im frühkindlichen Alter (3-4 Jahre) den Weg zu uns in die Praxis. Oft wird ein Beratungsgespräch erst wahrgenommen, wenn eine wahrnehmbare dentale Fehlstellung vorliegt. Das Entwicklungspotential der Kinder hat dann in der Regel bereits den Höhepunkt überschritten, sodass die Korrektur einen Mehraufwand fordert. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass bei einer vorliegenden Dysgnathie immer gleichzeitig ein funktionelles Problem besteht.

Bei der Behandlung des Kindes sind auch eine Reihe von Einflussfaktoren zu berücksichtigen wie beispielsweise die biologische Entwicklungsdynamik, seine Motivation, spezielle soziale Aspekte und vieles andere mehr. Die Motivation der Kinder kann ausschlaggebend dafür sein, wie erfolgreich die Behandlung ist.

In einfachen Worten:

Das normale Wachstumsmuster der Kiefer ist nach vorne und unten gerichtet. Durch Mundatmung und falsches Schlucken wird das normale Wachstum eingeschränkt und es bildet sich nicht genügend Platz für die Front- und Seitenzähne.

Quelle: © myoresearch

Überlegungen zur Behandlung

Die Quintessenz der myofunktionellen Kieferorthopädie ist, dass die Kinder Tag und Nacht durch die Nase atmen müssen, vor allem aber nachts. Bei der Nasenatmung liegt die Zunge an der richtigen Stelle und dies führt zur Korrektur der Okklusion.

Zugegeben, ganz so einfach ist es auch wiederum nicht. Komplexer wird es deshalb, weil die Kinder meist nicht im Alter von 3–4 Jahren in die Praxis kommen, wenn ihr Entwicklungspotenzial am größten ist. Meist kommen sie im üblichen kieferorthopädischen Alter zur Behandlung. Man muss auch wissen, dass dort, wo eine Dysgnathie vorliegt, auch ein funktionelles Problem besteht. Die beiden Elemente sind grundsätzlich miteinander verwoben.

Die Motivation des Patienten kann ausschlaggebend für den Grad des Behandlungserfolgs sein. MRC stellt eine Reihe von Informationsmedien her, die es dem Behandlungsteam leichter machen, den Patienten und ihren Eltern die Behandlung zu erklären und die Patienten zur Mitarbeit zu motivieren.

Quelle: © myoresearch